Tokyo – Tag 4

Also so richtig angekommen bin ich in dieser Zeitzone noch immer nicht, bin schon leichter aus dem Bett gekommen. Egal, 6 Uhr heute Morgen auf dem Fischmarkt aufgeschlagen. Wow den Geruch am morgen hab ich erstmal mit nem Automatenkaffee runtergespült. Aber das Gute war, das um diese Zeit wohl doch die meisten Touris noch das Ohr am Kopfkissen haben, das sah um 10 schon anders aus. Man kommt leider nur in wenige Bereiche und ich hab mich schon dreist in einige reingeschmuggelt, bis ich wieder rausgeworfen wurde. Das Treiben auf den Plätzen und Hallen war wie in der Central Station, nur das hier alle auf Rollern und kleinen motorisierten Lastkarren durch die Gegend rauschen. Es wirkte völlig unorganisiert und ich dachte es müsste permanent krachen, aber anscheinend hat hier der Verkehr seine eigenen Gesetze, soll mich in Hanoi ja auch noch erwarten….. Riesige gefrorene Tunfische, frischer Fisch der noch ausgenommen werden muss, Muscheln, Seetang und jede Menge Früchte und Fische die ich zuvor noch nie gesehen habe, werden in Windeseile verpackt und verladen. Unmengen an Kisten stehen scheinbar wahllos herum und doch verbirgt sich ein System dahinter. Ein Labyrinth an kleinen Geschäften, Sushi und anderer Restaurants gibt es ebenso. Während ich vor einem Geschäft mit japanischen Messern fasziniert beim schleifen zu sah und mich fragte ob das nun für Touristen sei, einige Geschäfte machten ganz den Eindruck, kam ein Arbeiter aus der Fischhalle herein. Gummistiefel und Schürze liessen da keinen Zweifel aufkommen. Zielstrebig kaufte er ein Messer, bekam es vor Ort Rasierklingen scharf von Hand geschliffen und verschwand wieder im Getümmel Richtung große Halle. Wenig später war ich dann auch stolzer Besitzer eines handgemachten Kochmesser für Fleisch und Gemüse aus dieser Schmiede. Wahrscheinlich werden meine asiatischen Kochkünste durch den Geist des Messers nun ein 3 Sterne Niveau erreichen und der GaultMillau mir ein Restaurant zur Verfügung stellen, damit ich fortan in Frankfurt vor den Augen der Prominenz Rinderfilet in feinste Stückchen schneide und mein asiatisch angehauchtes Tatar mir zu Weltruhm und Reichtum verhilft. Vielleicht werde ich aber auch einfach damit Zwiebeln schneiden und trotzdem glücklich sein ;o)
Anschließend erstmal lecker gefrühstückt, Hackfleisch in Nudelteig und leckere Suppe mit Muscheln usw. (Siehe Bilder)
Angesichts des herrlichen Wetters bin ich noch durch den angrenzenden Hama-rikyu Garten gestreift und lies es heute mal ruhig ausklingen. Die Kilometer der letzten Tage zollen ihren Tribut.
Morgen geht es weiter nach Hongkong, bin gespannt ..
PS: da war noch was … Wollte nur kurz den Trip morgen früh zum Flughafen planen,aber irgendwie versteht man mich nicht. Kurzversion: a)Es dauert 30 min. bis die Rezeption verstanden hat, das ich NICHT den Bus nehme, weil der zu spät fährt. b) das ist halt so, das das Taxi mind. 1Std. Der Bus aber nur 30 min braucht. ( hab wohl nen Fahrrad geordert) sicherheitshalber Taxi für 3 Uhr bestellt, nochmal 5 min diskutiert weil das nicht geht um 3:00 Uhr, unmöglich!!! nur 2:50 Uhr möglich …. ähhh klar. Also völlig genervt in den Aufzug, leicht bekleidetes Mädel drin und grinst mich an… ich denk noch „falscher Film“, fährt der Aufzug eine Etage tiefer statt hoch.
„och neeeeeee“
Tür auf und ein ca. 65 jähriger Italiener steigt ein, „Hellooooooo, How are you?“ Und die beiden verlassen mein erstauntes Gesicht im 2. Stock, leicht nervös. Bums!! Tokyo!! läuft… ;o))

Fischmarkt (Please click for full view)
Messerschleifer (Please click for full view)
Food (Please click for full view)
Building (Please click for full view)

Nachtrag am 17.04.2017:

Ich hatte zwar erwähnt das ich dem Hamarikyu Garten noch einen Besuch abgestattet hatte, nicht aber Bilder gezeigt vom Buddhisten Tempel und Mario Cart. Ach und der Tokyo Tower, der mich echt erschrocken hat, dachte angesichts der qualmenden Füße, ich wäre bis Paris gelaufen ;o)

Im buddhistischen Tempel stehen die Figuren je nach Ausstattung mit Mützen oder ganzen Sachen und unterschiedlichen Farben für Glücksbringer zur Gesundheit des Kindes oder als Andenken für Sternenkinder bzw. Verstorbene.

Buddhisten Tempel (Please click for full view)

Mario Cart in den Strassen von Tokyo. Verkleidet und in einer unglaublichen Geschwindigkeit wird durch die City von Tokyo gefahren.

Mario Cart (Please click for full view)

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert