Hongkong sucks – Tag 6

Also meine Ankunft gestern war wie ein Bauchplatscher vom 10m Brett. 30 Grad und gefühlte 101% Luftfeuchte. Schönes Hotel, klasse Zimmer, aber irgendwie übernehme ich mich wohl mit meinen Zielen. In Tokyo habe ich ja kaum geschlafen und die Kilometer gesammelt als gäbe es Payback Punkte. Dann musste man natürlich auch gleich hier wieder loslaufen.
Hitze und Steigungen wie in den Alpen ignoriert, bis die Klamotten nass waren, als wäre ich zwischendurch immer mal durch nen Fluß geschwommen. Auf der Hotelterrasse dann 2 Wein geschlürft und nen Bierchen gegen den Durst. Die Aussicht vom Hotelzimmer war dann so schön, das ich kurz nach 21 Uhr im Sitzen eingeschlafen bin, irgendwie im Bett gelandet bin und heute erst um knapp vor 12 wach wurde. Yeahh zwangsrelaxen, danke du egoistischer Körper, du nimmst dir einfach was du brauchst. Aber hat gut getan und jetzt erstmal langsamer. Außerdem hat es mir auch mal gezeigt das die professionellen Reise Blogger kein so leichtes Leben haben können wie man vielleicht immer so meint. „Ist ist ja geil, der/die hängt den ganzen Tag an den coolsten Plätzen der Welt ab, macht Piz Buin und verdient auch noch Kohle damit“..
Nö, is sicher nicht so ein Zuckerschlecken.
So, aber was ging denn nun so ab heute? Mal gleich vorne weg, tolle Bilder vom Essen gibts nur von gestern. Sieht klasse aus, schmeckte aber nicht. Faszinierend war auch das man keinen 300ml Sake bestellen konnte, dafür ein Glas in einer Holzkiste serviert wird, die dann gleich mit vollgegossen wird. Hoffe die war gespült…
Heute um 22 Uhr verzweifelt nach einem Restaurant gesucht, war aber außer China Fastfood nix mehr offen. War … essbar! Warum die allerdings ne Bedienung so freundlich wie ein Tasmanischer Teufel haben, bleibt für immer ein Geheimnis. Dafür war ich sehr überrascht was für coole Kunst hier in meiner Hood ist, Graffiti geht auch hier ab. Man läuft gefühlt durch die Strassen von San Francisco, immer schön steil, sieht wirklich abwechslungsreiche Bauten, meint Christo hätte hier 30 Meter hohe Türme aus Bambus eingehüllt und trifft Tango Tanzschüler im frei begehbaren Zoo. Hongkong you suck. Crazy.
Ach ja, dann bin ich heute noch mit der Tram zum Peak hochgefahren, sehr cool aber unglaublich voll. Deshalb hatte ich mich auch gleich entschieden keine Rückfahrt zu buchen, sondern zu Fuß runter über die alte Peak Road. Oben stand dann noch ein gut einstündiger Marsch um den Peak auf dem Hongkong Trail an. Die Aussicht auf den beiden Pfaden war zum Helden zeugen! Aber ich hab ja schon zwei daheim, also lassen wir das.
Unheimlich viele Hundebesitzer gibts hier, die armen Hunde, können nie wirklich rennen. Dafür überrascht die Stadt aber immer wieder mit kleinen, feinen Läden zwischen all den bunten Shops, Wohnhäusern, Kaschemmen und wie man das sonst beschreiben mag. Aber seht ihr ja selbst an den Bildern. Apropo Bilder. Ich knall euch heute, glaube ich, damit zu, aber hat sich halt auch bisschen was angesammelt und nicht nur die üblichen Hochhauspanoramen.

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2 Kommentare auch kommentieren

  1. Andreas sagt:

    Hallo Ingo,
    wünsche Dir viel Spaß auf Deiner weiteren Reise. 🙂 Vielleicht gönnst Du Dir doch mal ein wenig Luft nach all der Stadt … Cheung Chau oder so … (http://chattybrain.com/index.php/hong-kong-attractions/five-tips-on-visiting-cheung-chau-island/)

    Auf jeden Fall: Lass es Dir gut gehen!

  2. Hallo Ingo,

    vielleicht solltest Du noch einen Zwischenstopp in Bankok einlegen:

    http://www.spiegel.de/reise/aktuell/bangkok-will-strassenkuechen-bis-jahresende-verbieten-a-1143643.html

    Viel Spaß und viele Erlebnisse,
    Andreas

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